Am Freitag werde ich wiedermal bei einem Konzert auf der Bühne stehen. Unsere Gitarrenstammtisch gibt sein halbjähriges Konzert. Gestern abend war ich bei der Probe und dabei legten wir das Programm fest. Mein Beitrag für diesen Abend werden 2 Stücke sein.


Als erstes werde ich alleine eine instrumentale Eigenkomposition, einen Rag, spielen. Danach folgt etwas für mich Besonders: Ich darf (mit Unterstützung durch eine zweite Gitarre und Percussion) ein kleines U2-Medley singen. Es beginnt mit der ersten Strophe von "Desire", geht über in "One", wechselt dann zu "Sunday, Bloody Sunday" und endet mit 2 Strophen von "Still havn't found what I'm looking for".

Das wird für mich (dem Instrumentalisten!) eine wahrliche Herausforderung, mich gesanglich auf die Spuren einer Größe wie Bono zu begeben und dabei nicht peinlich zu werden*kniezitter*....

Ein kleiner Nachruf.

Über 6,5 Jahre lang waren sie fixer Bestandteil meines Lebens, meine beiden Degus namens Fox Mulder und Dana Scully.

Sie waren immer gut drauf und zu allen möglichen Streichen aufgelegt. Wenn sie irgendwo, irgendwie eine Chance sahen auf Entdeckungsreise zu gehen, so ließen sie diese nie ungenutzt verstreichen. Das bedingte so manche wilde Jagd, bis sie wieder in Gewahrsam waren.
In Erinnerung wird mich sicher auch jener Tag bleiben, wo diese Nagerkönige während einer Käfigputzaktion in ihrem "Notquartier" eine Schwachstelle fanden und eine Zeitlang unbemerkt ausgebüchst sind. Dieser Tag bedeutete das Ende von einigen Netzwerk-Kabeln, die danach neu gekauft und mühsam wieder verlegt und installiert werden mussten.

Aber sie brachten so manchen Sonnenschein in meine Behausung, besonders wenn sie Junge hatten und es in dem Käfig von süssen kleinen Degus nur so wimmelte.

Scully hat vor ca. 4 Wochen das Zeitliche gesegnet und heute ist ihr Mulder gefolgt. Die beiden hatten ein für Degu-Verhältnisse wirklich stattliches Alter von fast 7 Jahren erreicht und ich werde sie in meiner Erinnerung behalten.

Der passiert gerade vor meinem Bürofenster. Oder zumindest sieht es so aus als ob....

Mann oh Mann, da draussen spielt es sich vielleicht ab.

edit: mittlerweile regnet es kleine Eiskügelchen.

Eine Frau begleitet ihren Ehemann zum Arzt. Nach der Untersuchung ruft der Arzt die Ehefrau allein in sein Zimmer und sprach wie folgt:

"Ihr Ehemann ist in einer schrecklichen Verfassung, er leidet unter einer sehr schweren Krankheit, die mit Stress verbunden ist. Sie müssen meinen Anweisungen folgen, oder er wird sterben:

• Machen Sie ihm jeden Morgen ein nahrhaftes Frühstück.
• Zum Mittagessen geben Sie ihm ein gutes Essen, das er mit zur Arbeit nehmen kann, und am Abend kochen Sie ihm ein wirklich wohlschmeckendes Abendessen.
• Nerven Sie ihn nicht mit Alltäglichem und Kleinigkeiten, die seinen Stress noch verschlimmern könnten.
• Besprechen Sie keine Probleme mit ihm.
• Versuchen Sie ihn zu entspannen und massieren Sie ihn häufig.
• Er soll vor allem viel Teamsport im Fernsehen ansehen und am wichtigsten,
• befriedigen Sie ihn komplett mehrmals die Woche sexuell.

Wenn Sie das alles die nächsten zehn Monate tun, wird er wieder ganz gesund werden."

Auf dem Weg nach Hause fragt ihr Ehemann: "Und was hat der Arzt Dir gesagt?"


"Du wirst sterben!".

*ring*ring*

Das Handy läutet. Die Nummer des Anrufers wird nicht angezeigt.

Ich hebe trotz so einer Ahnung ab: Hallo?
Eine sehr sachlich klingende Frauenstimme: Guten Tag, spreche ich mit Hrn. PeZwo? Haben sie kurz Zeit?
Nach Bejahung dieser Frage brachte die weibliche Stimme ihr Anliegen vor: Wir sind zurzeit mit einem großen internationalen Dienstgeber im Kontakt, welcher im SAP-Bereich sehr interessante Stellen zu vergeben hat... *bla*bla*bla* ... und hätten Sie Interesse an einer beruflichen Veränderung?

Ich lehnte wie immer freundlich ab, gebe aber meine audrückliche Zustimmung dass ich später wieder kontaktiert werden dürfe.


Zurzeit denke ich nicht über einen Jobwechsel nach, aber

a) man weiß in dieser schnelllebigen Branche nie, wie sich die Zukunft entwickelt und
b) irgendwie ist es trotz alledem ein gutes Gefühl, wenn man merkt, dass man in seinem Job nach wie vor gefragt ist.

Tja, was soll ich jetzt schreiben. 1000 Tage und ich schaffe es immer noch problemlos irgendein Thema für einen Beitrag zu finden? Ja, das ist für mich nach wie vor erstaunlich. Es gibt aber da noch mehr Aspekte.

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Durch die lange Zeit wird es für mich immer interessanter wenn ich dann und wann in meinen alten Geschichten herumblättere und den Aha-Effekten fröhne... Ah, genau, da war DIES und da habe ich mit mit DER getroffen und da habe ich DAS erlebt. Ich schreibe zwar nicht alles, was passiert ist... aber für mich reichen die oft sehr versteckten und winzigen Hinweise in den Beiträgen und Kommentaren aus damit ich mich erinnere.

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Ich tue mir heute viel leichter E-Mails und Besprechungsprotokolle zu formulieren als wie noch vor ein paar Jahren. Ich führe dies u.a. auch auf das Blog zurück. Es gibt lt. Statistik 872 Beiträge und viele tausende Kommentare... wovon ungefähr die Hälfte in Form von Antworten von mir sind.... das ist ein sehr gutes Training der schriftlichen Ausdrucksweise.

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Und zum Schluss werde ich mir jetzt etwas Sentimentalität leisten.

Ich hätte dies damals nie und nimmer gedacht, dass diese banale Entscheidung ein Blog zu führen zu solch deutlichen Veränderungen in meinem Leben führen wird, wie es dann tatsächlich passiert ist. Diese kamen jedoch nicht schnell... sondern ganz, ganz langsam. Es war nicht so sehr das Schreiben an sich, was die Veränderungen ausgelöst hat. Es ist die Bekanntschaft mit den vielen lieben Menschen, welche ich ohne Blog aller Wahrscheinlichkeit nach nie kennengelernt hätte. Es haben sich Bekanntschaften ergeben, in einigen Fällen traue ich mich sogar von Freundschaften sprechen. Dieses Blog hat mein Sozialleben in jedem Falle verändert und man könnte fast sagen in einigen Bereichen sogar ein klein wenig "revolutioniert".

Die Blog-Kontakte haben mein Leben definitiv bereichert.... ich brauche nur an die vielen damit zusammenhängenden Erlebnisse zurückdenken... das sind alles Erlebnisse, die ich nicht missen möchte, aber ohne Blog in der Form mit großer Wahrscheinlichkeit nie passiert wären.


Aus diesem Grund sagte ich euch allen und ganz besonders einer speziellen Person vielen Dank dafür, dass ihr da seid und ich euch, sei es persönlich oder auch "nur" virtuell, kennenlernen durftet.

Das war heute geradezu "klassisch".

Zu Mittag war ich mit meiner Mutter und anderen engen Familienmitgliedern am Grab meines Vaters. Dort haben wir uns in einem zwanglosen, fast schon heiterem Gespräch an diverse Anektoden rund um seine Person erinnert. Wir blieben relativ lange an dem Grab, fast 20 Minuten.

Danach besuchten wir das Grab von anderen weiter entferntere Verwandten, welche im gleichen Friedhof begraben sind und gingen anschließend in ein Gasthaus, wo wir ganz saisontreu zu Mittag ein Hirschragout gegessen haben.


Ich weiß, dass meine Familie in den letzten Monaten nicht viel von mir hatte und ich sehr oft weg war. Mir ist niemand deswegen böse... aber ich merkte, dass sie alle meine Anwesenheit sehr genossen haben.