Freitag, 14. März 2008

Selektives Hören...

..... ist ein unter Männern weit verbreitetes, von Frauen oft unterschätztes, ontologisches Syndrom.

Wenn z. B. eine Frau sagt:

"Hör mal zu! Das hier ist ein einziges Durcheinander! Du und ich, wir machen jetzt sauber. Dein ganzes Zeug liegt auf dem Fußboden und wenn wir nicht bald waschen, läufst du demnächst ohne Klamotten herum. Du hilfst mir jetzt, und zwar sofort!'

Dann versteht der Mann:

Blablablabla Hör mal zu
Blablablabla du und ich
Blablablabla auf dem Fußboden
Blablablabla ohne Klamotten
Blablablabla und zwar sofort!

Diese temporäre Hörschwäche gilt leider als schwer therapierbar.

Männer konzentrieren sich eben auf das Wesentliche !

Freispruch

Ich habe selten einem Menschen vor Gericht den Freispruch so gegönnt als wie jenem von Dr. Ernst Geiger (hier die Vorgeschichte). Ich kenne privat einen Polizisten, der bei der österreichischen Staatspolizei arbeitet. Er sagte schon vor längerer Zeit, dass der untadelige Kriminalist einer Intrige von zwei ehrgeizigen Kollegen im Führungsbereich zum Opfer gefallen und dies im Wiener Polizeiapparat auch ein offenes Geheimnis ist.

Vor 18 Monaten schien es noch so, als ob sich Fehlverhalten lohnen würde... Ernst Geiger wurde in der ersten Instanz verurteilt und die beiden "Kollegen" saßen fest im beruflichen Sattel. Jetzt hat sich die Sachlage deutlich gedreht. Geiger ist nun freigesprochen und die beiden Intriganten haben inzwischen jeweils ihre Führungspositionen verloren. Einer der beiden ist mittlerweile selbst wegen Amtsmissbrauch verurteilt worden und wurde es wird gemunkelt, dass er auch alkoholisiert am Steuer erwischt wurde.


Das ist fast ein klein wenig so wie im Kino, der Gute wird rehabilitiert und die Bösen bestrafen sich selbst. Schön dass dies dann und wann auch im wirklichen Leben passiert.

Donnerstag, 13. März 2008

Unterricht im Behinderten-Heim(1)

Vor ein paar Jahren wurde ich von einer privaten Musikschule angesprochen. Ein Betreuungsinstitut für geistig und mehrfach-Behinderte möchte für die dort beschäftigen Betreuer einen Gitarrekurs veranstalten und sie suchen nun einen Lehrer. Ich übernahm die Kurse. Sie fanden in einem Musikraum im Keller des Institutes statt.

Dies war eine sehr ungewöhnliche Erfahrung. Es begann schon mit dem Betreten des Hauses. Viele der Behinderten bewegen sich frei auf den Gängen und ich erregte als Fremder (und noch dazu mit einem Gitarrekoffer in der Hand) einiges Aufsehen. Ich wurde ständig gegrüßt, angesprochen, manchmal auch aufgehalten oder sogar berührt. Das war anfangs zwar fremdartig, es war aber auch nicht unangenehm. Die Kontakte waren immer freundlich, ich fühlte mich nie in irgendeiner Form bedroht.

Den meisten Menschen war es sofort anzusehen, dass sie zu den Bewohnern des Heimes gehören. Aber bei manchen war ich mir absolut nicht sicher... ist das jetzt ein Bewohner oder ein Betreuer? Dies zählte zu jenen Situationen, in denen ich mich sehr unwohl fühlte. Ich konnte auch niemanden fragen... es wäre zu peinlich, wenn die Antwort "Nein, das ist ein Betreuer" lauten würde... und er vielleicht auch noch meine Frage mitbekommen hätte.


Ich unterrichtete ca. 25 Betreuer in 2 aufeinanderfolgenden Einheiten. Nach ein paar Abenden lernte ich Ludwig kennen. Er ist ca. 40 Jahre alt, körperlich und geistig behindert, fährt im Rollstuhl und kam einfach herein und hörte zu. Mehr möchte ich jetzt nicht schreiben, ich werde Ludwig mal einen eigenen Beitrag widmen.


Nach einigen Kursen, verteilt auf den Zeitraum von 2 Jahren, und einen Auftritt bei einem Tag der öffenen Türe verlief sich das Ganze und für mich war dieses Thema danach eigentlich abgeschlossen.

Bis vor einem Monat.
Da flatterte von einem der Institutsleiter ein Mail in meine Box herein, wo ich gefragt wurde ob ich wieder so einen Kurs abhalten möchte. Nach kurzem Nachdenken (schaffe ich das zeitlich?) sagte ich erfreut zu. Inzwischen haben wir 2 Stunden hinter uns und ich freue mich schon wieder richtig darauf wenn ich wieder das Haus betrete und von den mir teilweise schon vertrauten Gesichtern schon von der Weite gegrüsst werde. Außerdem bin ich mir sicher dass sich wieder die eine oder andere Anektode für einen Blogbeitrag ergeben wird.

Mittwoch, 12. März 2008

unerwartete Lernfähigkeit

Vor einiger Zeit habe ich einen Beitrag darüber geschrieben, dass die privaten Fernsehsender für die Information über ihr Programm Geld verlangen wollen.


Diese Woche kam eine ganz überraschende Meldung. Sie haben offensichtlich mittlerweile doch eingesehen, dass sie sich mit dieser Aktion ins eigene Fleisch schneiden und gestatten ganz großzügig, dass die elektronische Gratis-TvZeitung TV-Browser doch ihr Fernsehprogramm unentgeltlich unter die Leute bringen darf. Allerdings nur die Info "Welcher Film wird wann gespielt". Die sonst übliche kurze Beschreibung des Inhaltes darf weiterhin nicht gezeigt werden. Aber gut, überfordern wir die Manager nicht und freuen wir über die bisher gezeigte Lernfähigkeit.

U2 in 3D

Es wurde sogar heute in der ORF-Hauptnachrichtensendung Zeit im Bild ein Bericht darüber gezeigt. Das Warten hat ein Ende, der schon lange angekündigte 3D-Film von U2 läuft ab Freitag in den Kinos.

88 Minuten Länge und folgende Tracklist:
· Vertigo
· New Year's Day
· Beautiful Day
· Sometimes You Can't Make It On Your Own
· Love And Peace Or Else
· Sunday Bloody Sunday
· Bullet The Blue Sky
· Miss Sarajevo
· UN Declaration of Human Rights (Videoeinspielung)
· Pride (In The Name Of Love)
· Where The Streets Have No Name
· One
· The Fly
· With Or Without You
· Yahweh


Ich hatte kurz überlegt ob ich hier in diesem Beitrag eine kleine Umfrage starten soll. Der Titel: was wird PeZwo dieses Wochenende machen.
Nein, ich werde diese Umfrage nicht machen, denn mir ist nur eine einzige Option eingefallen :))


Hier eine kleine Vorschau:

Montag, 10. März 2008

Neue Songs

Ich habe das ganze Jahr 2007 keinen einzigen Song geschrieben... und jetzt innerhalb des letzten Monates gleich 3 Stück, so quasi parallel nebeneinander. Ein Song ist ziemlich fetzig, einer eher lyrisch im Stile von John Denver und der Dritte liegt irgendwo dazwischen, man könnte ihn als fröhlich und augenzwinkernd charakterisieren.

Es fällt mir derzeit total leicht neue Nummern zu machen, die Melodien rinnen aus mir regelrecht heraus. Aber leider nur die Melodien. Bei den Texten hapert es wie immer. Es fällt mir nach wie vor sehr schwer welche zu finden, die mir selbst auch gefallen.


Ich werde am Anfang Mai wieder gemeinsam mit meinen Freunden in dem Bergstollen ein Konzert spielen und möchte bei dieser Gelegenheit zwei der Songs zum ersten Mal offiziell spielen, d.h. ich habe 2 Monate Zeit Texte zu finden.

Auf geht's, PeZwo!

Nix La Traviata

Wir betreten den Zuschauerraum, setzen uns nieder. Da betritt ein Herr in Strassenkleidung die Bühne und gibt folgende Erklärung ab:

"Leider ist die weibliche Hauptbesetzung schwer an Grippe erkrankt und die Zweitbesetzung gab heute in Tokyo ein Konzert. Aus diesem Grund müssen wir anstelle von La Traviata ein Ballet zeigen. Wer dies nicht sehen möchte hat jetzt die Gelegenheit den Saal zu verlassen und die Karten zurückzugeben."

Shit. Schicksal.

Wir sind beide keine Balletfans, so verließen wir den Saal, gaben die Karten zurück und nun bin ich wieder zuhause. Und La Traviata werde ich zu einem späterem Zeitpunkt sehen.

La Traviata

Es ist eine liebe Gewohnheit geworden, dass ich meiner Mutter zu Weihnachten ein Theaterabo für 4 Vorstellungen mit 2 Plätzen schenke. Bei jeder Vorstellung geht jemand anderen aus unserer Familie mit ihr ins Theater und verbringt einen gemeinsamen schönen Abend.

Heute bin ich dran. La Traviata von Guiseppe Verdi.




Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Oper schon einmal gesehen habe. Es könnte in meinen Jugendjahren mal gewesen sein. Egal, ich bin in jedem Falle aber schon sehr gespannt und hoffe dass dies nicht wieder eine von dieser hypermodernen Aufführungen wird.

Sonntag, 9. März 2008

Gottgegebenes Talent

Seit einigen Jahren spriessen die Musikcastingshows nur so aus dem Fernsehboden. In der Realität dienen diese in der Regel mehr der Unterhaltung der Zuseher als der ernsthaften Talentsuche.

Aber es gibt auch Ausnahmen. Vor etwas über einem Jahr schrieb ich bereits von einem kleinen Mädchen, was bei einer Talentshow für Furore sorgte.

Nun bin ich beim Surfen im Bloggersdorf zufällig auf einen Link gestossen, wo wieder so ein unfassbarer Auftritt bei so einer Castingshow gezeigt wird.

Der mobile phone salesman Paul Potts betritt die Bühne. Das Alter vielleicht Mitte Dreissig, etwas mollig, schiefe Zähne, bewegt sich linkisch und unsicher.... der personifizierte Mr. unscheinbarer Durchschnitt. Als der Handyverkäufer erklärt er möchte die extrem schwere Arie Nessun Dorma aus Puccinis Oper Turandot singen, sah man der Jury ihre "Oh Gott, das wird wieder ein Desaster werden"-Gedanken an. Dann begann er zu singen und der Gesichtausdruck der Jury veränderte sich in ein ungläubiges Staunen:




Unfassbar...

Carpe Diem

Nutze (und pflücke) den Tag

derzeit billigste Tankstelle in OÖ

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die Katze TWODAY
... und wieder geht es trotz aller Widrigkeiten weiter....
PeZwo - 5. Apr, 07:54
Oh wie wahr. Erstens...
Oh wie wahr. Erstens beabsichtigte ich nie, hier...
PeZwo - 13. Jan, 19:03
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PeZwo - 13. Jan, 18:57
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