Freitag, 7. Juli 2006

Dein ist mein ganzes Herz

Ich sehe gerade in ORF2 die Übertragung von der Berliner Waldbühne. Soeben haben Anna Netrebko (mein Liebling), Rolando Villazón und Plácido Domingo die Arie "Dein ist mein ganzes Herz" aus der Operette "Land des Lächelns" von Franz Lehar gemeinsam gesungen.

Wahnsinn, Gänsehaus pur.


Ich habe zu diesem Lied eine besondere Beziehung.
Mein Vater war 45 Jahre am Linzer Landestheater als Requisiteur beschäftigt und er hat mir ab und zu Freikarten verschafft. Eine der ersten Vorstellungen, an die ich mich erinnern kann ist eben jene Operette - und genau das Lied hat mich damals als Kind schon so sehr beeindruckt. Ich habe nachher immer und immer wieder eine alte Aufnahme von Richard Tauber, welche mein Vater als Schallplatte hatte, gehört. Daran musste ich jetzt denken, als ich das Lied hörte.

P.S. das ist einer jenen seltenen Momente, wo ich mir wirklich wünsche gut singen zu können...

Auftritt der besonderen Art

Ich habe heute nachmittag einen ca. 90 Minuten langen Auftritt absolviert. Einen der ganz besonderen Art. Es handelte sich um eine musikalische Untermalung einer Geburtstagsfeier in einem Seniorenheim.

Ich schrieb letztes Jahr hier und hier von einer Bekannten, welche beruflich eine schwere Zeit durchmachen musste. Inzwischen hat sie sich wieder gut erfangen und leitet jetzt mit viel Freude ein Seniorenheim. Dort feiern sie einmal pro Monat in einer kleinen Veranstaltung bei Kuchen und Kaffee die Geburtstagskinder dieses Monats. Vor einiger Zeit fragte sie mich, ob ich so eine Veranstaltung mit meiner Gitarre etwas begleiten würde. Ich sagte zu und heute war das Event.

Für mich war dies eine ganz ungewöhnliche Sache. Um 11h vormittag sass ich noch beim Kunden und wir sprachen über das neue Projekt, diskutierten über reichlich komplizierte e-Businessprozesse und technische Details. Dann fuhr ich heim, packte die Gitarre, fuhr hin und war plötzlich in einer völlig anderen Welt. Kein High-Tech, nichts Hektisches, nichts Lautes. Da saß eine Runde von Menschen, die im Winter ihres Lebens angekommen waren. Manche waren im Rollstuhl, manche gingen ganz, ganz langsam am Stock, andere zitterten mit der Hand beim Kaffeetrinken und freuten sich, wenn es gelang nichts zu verschütten.

Ich passte mich musikalisch der Situation an und spielte hauptsächlich deutsche Schlager aus den 50-er Jahren: Lilli Marlen, Che Sera, dann Stücke von Peter Kraus, Gus Backus, Peter Alexander Bill Ramsey usw. Damit habe ich ihren Geschmack getroffen. Das waren Musikstücke, welche sie kannten. Die meisten konnten aus körperlichen Gründen nicht mehr mitsingen, aber sie bewegten die Lippen. So wußte ich, dass sie im Kopf mitsangen.

Es war eine ganz eigenartige Situation, eine ganz andere Welt dort - so völlig verschieden von meiner sonstigen High-Tech-Business-Welt. Auch musikalisch war es ganz anders - ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich diese Schlager zuletzt gespielt hatte.

Während man den Geburtstagskindern gratulierte und kleine Geschenke verteilt wurden, spielte ich als Hintergrund instrumental einige klassische Stücke von Bach, John Dowland usw. Ich ließ es mir jedoch nicht nehmen, dabei das Anfangssolo von Metallica's "Nothing Else Matters" einzuflechten. Das war ich "meiner" sonstigen Welt schuldig *grins*

P.S. hätte mich einer der Geburtstagskinder darauf angesprochen "Ahhh, das ist doch Metallica?.." ich glaube ich wäre vom Stuhl gefallen...

Donnerstag, 6. Juli 2006

Nationalratswahl 2006 in Österreich

Es wird gerade diskutiert, ob man anstelle Ende November nicht schon Anfang Oktober wählen sollte.

Jaaaa, bitte!!! Je kürzer der Wahlkampf ist, desto besser. Mir graut jetzt schon vor der Schlammschlacht, die wohl - Fairnessabkommen hin oder her - unvermeidlich sein wird...

Mittwoch, 5. Juli 2006

Hurrraaaa!!!

Manchmal passieren noch echte Wunder.

Wie aufmerksame Leser(innen) meines Weblogs wissen, war ich letzte Woche in Zürich. Ich besuchte einen Kurs. Anschließend machte ich eine Prüfung welche ich nicht bestand.

Vorhin läutete mein Handy. Am anderen Ende der Leitung war SAP-Zürich und zwar jene Dame, welche für die Prüfungen zuständig ist. Sie gratulierte mir zur bestandenen Prüfung.

???????????????????????

Ich hielt dies zunächst für einen Scherz. Dann klärte es sich rasch auf. Die Information, wonach 70% aller Fragen richtig beantwortet werden müssen, war falsch. Es waren nur 65% richtige Antworten gefordert und ich hatte 66% erreicht.

Das heißt im Klartext:

Ich habe es geschafft!!!!


Hurrraaaaa!!!!!!

gute Nachricht

Nein, nicht weil die Deutschen gestern verloren haben die haben trotzdem ganz gut gespielt.

Gestern wurde hier beim Kunden mein Engagement verlängert. Ich werde bis Ende November im Schnitt 4 Tage die Woche hier sein und bekomme ein ganz neues Projekt.

Allerdings habe ich für die dazu notwendige Technologie momentan noch nicht das notwendige Know-How und ich muss es mir schleunigst aneignen. In jedem Fall im Selbststudium, vielleicht zusätzlich mit externer Hilfe oder einem Kurs? Das wird sich diese Woche weisen.

In jedem Fall heißt dies für mich wieder lernen, lernen und nochmals lernen. Und für etwas ganz anderes, als ich in Zürich machte. Wobei ich die zu wiederholende Prüfung deswegen nicht aus den Augen verlieren darf und auch hier aktiv sein muss.

Aber das ist so in der EDV, im SAP-Bereich und in meinem Job. Man ist dazu "verdammt", ein ewigen Schüler zu sein. Anstrengend. Aber Gott sei Dank weiß ich aus meiner beruflichen Vergangenheit, dass immer das Gleiche zu tun und sich nie weiterentwickeln zu können für mich psychisch noch viel schlimmer ist. Aus diesem Grund freue ich mich schon drauf - auch wenn ich in den nächsten Wochen noch genug jammern werde...

Dienstag, 4. Juli 2006

Warum überquerte das Huhn die Strasse?

Kindergärtnerin
Um auf die andere Straßenseite zu kommen.

Plato
Für ein bedeutenderes Gut.

Aristoteles
Es ist die Natur von Hühnern, Straßen zu überqueren.

Karl Marx
Es war historisch unvermeidlich.

Timothy Leary
Weil das der einzige Ausflug war, den das Establishment dem Huhn zugestehen wollte.

Saddam Hussein
Dies war ein unprovozierter Akt der Rebellion und wir hatten jedes Recht, 50 Tonnen Nervengas auf dieses Huhn zu feuern.

Ronald Reagan
Hab ich vergessen.

Captain James T. Kirk
Um dahin zu gehen, wo noch kein Huhn vorher war.

Hippokrates
Wegen eines Überschusses an Trägheit in ihrer Bauchspeicheldrüse.

Andersen Consulting
Deregulierung auf der Straßenseite des Huhns bedrohte seine dominante Marktposition. Das Huhn sah sich signifikanten Herausforderungen gegenüber, die Kompetenzen zu entwickeln, die erforderlich sind, um in den neuen Wettbewerbsmärkten bestehen zu können. In einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Klienten hat Andersen Consulting dem Huhn geholfen, eine physische Distributionsstrategie und Umsetzungsprozesse zu überdenken. Unter Verwendung des Geflügel-Integrationsmodells (GIM) hat Andersen dem Huhn geholfen, seine Fähigkeiten, Methodologien, Wissen, Kapital und Erfahrung einzusetzen, um die Mitarbeiter, Prozesse und Technologien des Huhns für die Unterstützung seiner Gesamtstrategie innerhalb des Programm-Management-Rahmens auszurichten. Andersen Consulting zog ein diverses Cross-Spektrum von Straßen-Analysten und besten Hühnern sowie Andersen Beratern mit breitgefächerten Erfahrungen in der Transportindustrie heran, die in 2tägigen Besprechungen ihr persönliches Wissenskapital, sowohl stillschweigend als auch deutlich, auf ein gemeinsames Niveau brachten und die Synergien herstellten, um das unbedingte Ziel zu erreichen, nämlich die Erarbeitung und Umsetzung eines unternehmensweiten Werterahmens innerhalb des mittleren Geflügelprozesses. Die Besprechungen fanden in einer parkähnlichen Umgebung statt, um eine wirkungsvolle Testatmosphäre zu erhalten, die auf Strategien basiert, auf die Industrie fokussiert ist und auf eine konsistente, klare und einzigartige Marktaussage hinausläuft. Andersen Consulting hat dem Huhn geholfen, sich zu verändern, um erfolgreicher zu werden.

Louis Farrakhan
Sehen Sie, die Straße repräsentiert den schwarzen Mann. Das Huhn überquerte den schwarzen Mann, um auf ihm herumzutrampeln und ihn niedrig zu halten.

Martin Luther King, Jr.
Ich sehe eine Welt, in der alle Hühner frei sein werden, Straßen zu überqueren, ohne daß ihre Motive in Frage gestellt werden.

Moses
Und Gott kam vom Himmel herunter, und Er sprach zu dem Huhn: "Du sollst die Straße überqueren". Und das Huhn überquerte die Straße, und es gab großes Frohlocken.

Fox Mulder
Sie haben das Huhn mit Ihren eigenen Augen die Straße überqueren sehen. Wie viele Hühner müssen noch die Straße überqueren, bevor Sie es glauben?

Richard M. Nixon
Das Huhn hat die Straße nicht überquert. Ich wiederhole, das Huhn hat die Straße NICHT überquert.

Machiavelli
Das Entscheidende ist, daß das Huhn die Straße überquert hat. Wer interessiert sich für den Grund? Die Überquerung der Straße rechtfertigt jegliche möglichen Motive.

Jerry Seinfeld
Warum überquert irgend jemand eine Straße? Ich meine, warum kommt niemand darauf zu fragen: "Was zum Teufel hat dieses Huhn da überhaupt gemacht?"

Sigmund Freud
Die Tatsache, daß Sie sich überhaupt mit der Frage beschäftigen, warum das Huhn die Straße überquerte, offenbart Ihre unterschwellige sexuelle Unsicherheit.

Bill Gates
Ich habe gerade das neue Huhn 2000.3 herausgebracht, das nicht nur die Straße überqueren, sondern auch Eier legen, wichtige Dokumente verwalten kann und Ihren Kontostand ausgleichen wird.

Oliver Stone
Die Frage ist nicht "Warum überquerte das Huhn die Straße", sondern "Wer überquerte die Straße zur gleichen Zeit, den wir in unserer Hast übersehen haben, während wir das Huhn beobachteten".

Charles Darwin
Hühner wurden über eine große Zeitspanne von der Natur in der Art ausgewählt, daß sie jetzt genetisch bereit sind, Straßen zu überqueren.

Albert Einstein
Ob das Huhn die Straße überquert hat oder die Straße sich unter dem Huhn bewegte, hängt von Ihrem Referenzrahmen ab.

Heisenberg
War das Huhn am richtigen Ort oder hatte es nur den Impuls dazu?

Gautama Buddha
Mit dieser Frage verleugnest Du Deine eigene Hühnernatur.

Ralph Waldo Emerson
Das Huhn überquerte die Straße nicht; es transzendierte sie.

Ernest Hemingway
Um zu sterben. Im Regen.

Colonel Sanders
Ich hab eines übersehen?

Bill Clinton
Ich war zu keiner Zeit mit diesem Huhn allein.

Montag, 3. Juli 2006

Luftgitarre spielen

Die skurrilste Meldung des Tages ... kommt heute eindeutig aus Wien. Zuerst wollte ich es nicht so recht glauben, was ich da auf ORF-Online lesen musste.

Dieses Wochenende war das Finale der Meisterschaft im Luftgitarrespielen. Der Sieger darf in Finnland bei der Weltmeisterschaft mitmachen.

Ohhh m.e.i.n. G.o.t.t.

Der Verein hat sogar eine Homepage: http://www.airguitar.at/, wo man Fotos bewundern kann.


Ich schlage als nächstes einen Wettbewerb im Luftblasen blasen vor *g*

Carpe Diem

Nutze (und pflücke) den Tag

derzeit billigste Tankstelle in OÖ

zuletzt geschrieben

die Katze TWODAY
... und wieder geht es trotz aller Widrigkeiten weiter....
PeZwo - 5. Apr, 07:54
Oh wie wahr. Erstens...
Oh wie wahr. Erstens beabsichtigte ich nie, hier...
PeZwo - 13. Jan, 19:03
na das ist doch schon...
na das ist doch schon was. Die erste Antwort seit über...
PeZwo - 13. Jan, 18:57
Sag
niemals nie. waltraut von siebensachen
waltraut - 13. Jan, 18:25
dann geb ich ihnen jetzt...
la-mamma - 13. Jan, 17:46

Rückblick

Mail an mich unter

User Status

Du bist nicht angemeldet.

derzeitige CDs im Auto


Coldplay
Viva la Vida


Coldplay
X & Y


Reinhard Mey
Bunter Hund

Status

Online seit 7377 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

Suche

 

Location

Visitor locations

Multicounter


Alltag
Around the Blog
Auftritte und Konzerte
Computer
Duisburg
Filme und Fernsehen
Fun
Gedanken
Gitarrenrunde
Ich
Impressum
Island
Job
Krank
Musik
Politik
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren