Donnerstag, 2. Dezember 2010

Wikileaks

Die angeblich "gefährlichste Webseite der Welt" www.Wikileaks.org ist derzeit in aller Munde. Keine Zeitung, Nachrichtenmagazin oder Talkshow kommt an dem Thema vorbei und sogar ein Buch darüber kündigt sich an.
Julian Assange ist der Mann der Stunde, der derzeit auf einer Art von modifizierten Robin Hood-Welle schwimmt. Er nimmt den Mächtigen die Macht der Information und lässt sie dem gemeinen Volk zukommen.



Mir geben jedoch die derzeitigen Ereignisse auf einem ganz anderen Gebiet zu denken.

An diesem Beispiel wird einem die wahre Macht des Internets so richtig bewusst. Mit seiner Hilfe ist es nur eine Handvoll Menschen möglich, die Mächtigen dieser Welt und sogar die Supernation USA in Verlegenheit zu bringen. Trotz aller hoch entwickelten IT-Technologie und Spezialisten kann offensichtlich niemand etwas gegen diese Veröffentlichungen im Internet unternehmen. Es nimmt sich fast wie ein Treppenwitz der Geschichte aus, dass eben genau diese Amis dieses Internet konzipiert und erfunden haben.


Momentan jubelt der kleine Mann auf der Straße, weil es gegen die Mächtigen geht und diese derzeit einen reichlich hilflosen Eindruck machen. Aber ich fürchte, dass dies nicht lange so bleiben wird. Das Imperium wird mit aller Macht zurückschlagen. Julian Assange wird "Stichwort Vergewaltigungsvorwurf in Schweden" bald aus dem Verkehr gezogen sein. Und dann werden sich diese Mächtigen zusammensetzen und darüber beratschlagen, wie man ein künftiges Desaster verhindern wird können. Die logische Folge wird, ja muss sogar eine Umstellung der Struktur des Internet sein, damit es kontrollierbar wird.

Ein Folge davon könnte auch sein, dass damit auch die Menschen noch besser überwachbar werden können als es ohnehin jetzt schon der Fall ist. George Orwells "Big Brother mit seiner Gedankenpolizei" ist längst erfunden. Wenn sich jemand an meinem Internetzugang hängt, erfährt er jede Menge über mich, meinem Job, meinen Privatleben, meiner politischen Einstellung usw. Die grundsätzlichen Möglichkeiten dazu existieren jetzt schon. Sie müssen nur noch genutzt werden und so eine Umstellung der Internetstruktur wäre eine ausgezeichnete Gelegenheit dazu. Und mit Wikileaks wird jetzt der Anlassfall dafür frei Haus geliefert, diese auch durch- und umzusetzen.


Die derzeitige Entwicklung gefällt mir nicht. Gefällt mir ganz und gar nicht.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

PeZwo On Stage

Am Samstag spielten wir wiedermal unser (es war, so glaube ich, das zehnte) schon traditionelles Konzert im einem Bergstollen in Linz.

stammtischkonzert-gugl-mugl-062

Das war sicher das bisher mit Abstand das beste Konzert. Zum ersten Mal hatten wir so viele Besucher, dass die Stühle nicht für alle ausreichten. Aber nicht nur die Quantität passte. Als das Publikum schon beim zweiten Song begann mitzuklatschen, wusste ich, dass auch die Qualität des Konzertes stimmt.


Hier eine Aufnahme aus dem Konzert. Ich habe den Song letztes Jahr geschrieben und spiele auch die akustische Gitarre. Den Text dazu hat jener liebe Freund beigesteuert, der hier auch die zweite Stimme singt.

Running out of time live by pezwo

Dienstag, 30. November 2010

Budgetdiskussion

Die vorhin in ORF2 gelaufene Diskussion über das heute präsentierte Budget war ungewöhnlich heftig.

Sie war aber deswegen nicht weniger Business as usual. Die Opposition spielt ihre Asse aus. Sie müssen in ihrer Position ja nur die getroffenen Einsparungsmaßnahmen lautstark kritisieren und für den Normalo-Staatsbürger möglichst vorteilhaft klingende Vorschläge machen. Ob diese in der Praxis auch tatsächlich besser bzw. machbar sind, müssen sie ja nicht nachweisen. Für Wahlstimmen reicht es völlig, wenn sie die Menschen nur glaubend machen, dass sie es besser können.

Auffällig war die optische Konstellation. Da saß die Grünen-Chefin zwischen den Vertretern ihrer beiden Gott-sei-bei-uns-Parteien FPÖ und BZÖ und die drei schlugen unisono verbal auf die beiden Regierungsparteien ein. Wenn man jemanden, der die österreichische Politik nicht kennt, bittet, von den dreien jene Partei herauszufinden, der man Populismus nachsagt... er hätte wohl passen müssen.

Für die Konsequenzen, wenn man die Ausgaben nicht rechtzeitig eindämmt, gibt es ja in Griechenland, Irland und auch bald in Portugal wunderbares Anschauungsmaterial. Aber die Opposition kann es sich locker leisten, höchstens bis zur nächsten Wahl und das sich aus der Situation ergebendes Stimmpotential zu denken.

Montag, 29. November 2010

Integrationsproblem der anderen Art

Am Wochenende spielten wir wieder unser traditionelles Konzert in einem Stollen eines Linzer Berges. Über 100 Zuseher, Riesenstimmung... das war das beste Konzert bisher.

Ich habe dort als einer der Akteure natürlich mit vielen Menschen Kontakt gehabt und dabei auch viele Gespräche geführt. Unter anderem kam ich in der Pause mit einer Konzertbesucherin ins Plaudern. Nach einiger Zeit merkte ich nach genauem Hinhören, dass Deutsch vermutlich nicht ihre Muttersprache ist. Als ich nachfragte erfuhr ich, dass sie 1992 (als der Jugoslawienkrieg so richtig Fahrt aufnahm) als 17-jähriges Mädchen mit ihrer Familie aus Bosnien-Herzegonwina nach Österreich geflüchtet ist. Ich sprach ihr mein Kompliment bezüglich ihrer Sprachkenntnisse aus: "Du sprichst ja einen richtig oberösterreichischen Dialekt".

Daraufhin sah sie mich etwas entsetzt an und sprach in einem absolut ernstgemeinten Brustton der Überzeugung: "Na, des is net woar".

*loool*. Quod Erat Demonstrandum.

Ich konnte nicht anders und begann hell auf zu lachen. Dann machte ich sie augenzwinkernd darauf aufmerksam, dass dieser Satz hochdeutsch etwas anders klingt... was auch bei ihr umgehend zu einem Lachanfall führte. Sie erklärte mir, dass sie ein richtiges Deutsch und nicht im Dialekt sprechen will... und auch immer ihren 9-jährigen Sohn korrigiert, wenn er gar zu viel in der Mundart redet.

Da bin ich doch glatt einmal mit einem Integrationsproblem der ganz anderen Art konfrontiert worden*grins*.

Donnerstag, 25. November 2010

menschliche Geste

Michael Douglas leidet bekanntlich unter Kehlkopfkrebs. Vor einiger Zeit gab er bei David Lettermans Show ein Interview und sprach dabei recht offen über seine Erkrankung. Am Ende fragte David Michael, ob er noch etwas für ihn tun kann. Michael antwortete: "Yeahhh, give me a hug" ... "Umarme mich einfach".

Auch wenn diese Situation von diesen Medienprofis möglicherweise geplant und vereinbart war, ich empfand sie trotzdem als spontan und rührend.

Carpe Diem

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derzeit billigste Tankstelle in OÖ

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