Donnerstag, 29. März 2007

Zeichen und Wunder

Vor ein paar Tagen kam die RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt frei, eine Entscheidung welche in Deutschland eine Menge Diskussionen ausgelöst hat.

Ob die Freilassung richtig oder falsch ist, darüber kann man trefflich streiten. Für mich ist es ein Grenzfall, ich finde für beide Meinungen einige Argumente. Aber das tangiert mich jetzt gar nicht.

Meine Aufmerksamkeit erregte etwas anderes. J.F. Wagner, ein Journalist der BILD-Zeitung, nannte sie in einer Kolumne Mörderin. Daraufhin sendete ein Rechtsanwalt in ihren Namen einen Brief, dass sie nicht mehr so genannt werden möchte und drohte mit juristischen Schritten. J.F. Wagner gab ihr darauf folgende Antwort:



Liebe Brigitte Mohnhaupt, über Ihren Rechtsanwalt verlangen Sie von BILD und mir, Sie nicht mehr Mörderin zu nennen. Sie drohen mit juristischen Konsequenzen.

Immerhin ist es beruhigend, dass Sie nicht damit drohen, mich zu erschießen oder mich erschießen zu lassen, wie Sie es mit Buback, Ponto, Schleyer und 3 Polizeibeamten taten.

Sie sind wegen 9-fachen Mordes und mehrfachen Mordversuchs zu lebenslänglich verurteilt worden.

Wie hätten Sie es denn gern, wie ich Sie nennen soll? Mörderin i. R. (im Ruhestand), Mörderin a. D. (außer Dienst), Ex-Mörderin oder FaMb (Früher als Mörderin bekannt).

Lieber Anwalt, liebe Brigitte Mohnhaupt, Morde verjähren nicht. Man kann sie nicht abwaschen wie schmutzige Hände. Ich würde lügen, wenn ich Brigitte Mohnhaupt nicht weiter Mörderin nenne.

Mir fehlt die Schönstimme dazu, Sie heute ältere Frau als Dame zu bezeichnen, als nette Nachbarin, die auf ihrem Balkon sitzt als wäre nichts geschehen. Die Wahrheit wird dumm, wenn man nicht mehr die Wahrheit schreibt. Sie werden für mich immer die Mörderin sein. Sie haben die Grenze überschritten, nicht ich.

Ihr Anwalt kann mir tausend Briefe schreiben – niemals werde ich zurücknehmen, was ich vorgestern geschrieben habe: „Es ist für mich unfassbar, dass in unserem Land eine Mörderin die Chance hat, glücklich zu werden.“ Das bleibt so.

Herzlichst

Ihr F. J. Wagner



Ja, die Bild-Zeitung ist so ziemlich das ärgste Schmierblatt, was es gibt und sie hat sich journalistisch schon viel zu Schulden kommen lassen.

Aber manchmal geschehen Zeichen und Wunder, denn diesmal bin ich ausnahmsweise mal der gleichen Meinung. Ich denke auch, dass sie immer noch eine Mörderin ist und dies ausgesprochen zu hören, wird sie - so fürchte ich - aushalten müssen. Denn ihre Opfer sind auch nach wie vor ihre Opfer und werden nicht zu Ex-Opfer. Und wenn sie Lust hat, kann sie ja jetzt auch damit drohen mich zu verklagen. Meine E-Mail-Adresse ist pezwo@gmx.net.

20 Sekunden...

... "fehlten" zum Glück dem chilenischen Flugzeug, um nicht (wie auf ORF-Online berichtet) mit einem auf die Erde fallenden Meteoriten zusammenzustossen. So ein Ereignis ist ähnlich wahrscheinlich, als wie wenn man durch die Türe das Haus verläßt und es fällt einem ein Ziegel auf den Kopf.

Es heißt immer, dass jeder Mensch so etwas wie ein imaginäres Glückskonto besitzt, welches durch "gute" Taten gefüllt und bei Gelegenheit in Anspruch genommen wird. Das Konto von den in dem Flugzeug sitzenden Menschen ist jetzt entweder völlig überzogen oder sie müssen alle in ihrer Vergangenheit sehr viel Gutes getan haben....

Mittwoch, 28. März 2007

gelöscht

Meine Arbeit bringt es mit sich, dass ich viel sitzen muss.... vor dem PC, im Auto usw. Dies und mangelnde Bewegung bewirkt, dass mein Körper von Zeit zu Zeit Signale aussendet, dass er auch noch existiert und ein bißchen mehr Beachtung haben möchte. Diese Signale manifestieren sich dann und wann in unangenehmen Rückenschmerzen, so wie in den letzten Wochen vermehrt geschehen.

Diese Rückenschmerzen sind zwar durchaus zum Ertragen, aber ich habe die Info verstanden und werde in der nächsten Zeit darauf auch angemessen reagieren (Wiederaufnahme von Tätigkeiten wie Radfahren, Schwimmen, Skaten, Tennis, Segeln(?) usw.)
Aber um die unmittelbaren Schmerzen in den Griff zu bekommen, gehe ich seit Anfang März einmal wöchentlich zu einem seriösen!! Massageinstitut, wo die kundigen Hände eines Masseurs versuchen, meine diversen verschobenen Wirbel und verspannten Muskeln wieder in einen korrekten Zustand zu bekommen. Jetzt, Ende März, sind bereits Erfolge deutlich bemerkbar.

Aus diesem Grund fiel heute die Rückenmassage deutlich kürzer aus und der Masseur richtete seine Aufmerksamkeit auf meine Füsse und ließ ihnen eine Fußreflexzonenmassage zukommen.
Die Füsse sind bei mir ein ganz empfindlicher Teil (der zweitempfindlichste Bereich meines Körpers) und sie reagierten ganz stark auf diese Massage. Am deutlichsten war für mich der Unterschied zum bemerken, als der Masseur mit einem Fuß fertig war und eine ganz kurze Pause war, bevor er mit dem anderen Fuß begann.
Der noch "unbehandelte" Fuß war unruhig, er prickelte und "loderte" regelrecht - während der andere, gerade massierte Fuß ganz ruhig und still war. Es war ein herrliches Gefühl, wie der Masseur dann mit dem anderen Fuß begann und bald danach auch in diesem dasselbe Ruhegefühl eintrat.

Und wie ich nachher aufstand und wegging, schoss mir die ungewöhnliche, aber für mich durchaus passende Bezeichnung durch den Kopf: "der Masseur hat heute meine Füsse gelöscht"

Dienstag, 27. März 2007

Gitarrenrunde

Ich bin gerade wiedermal von meiner Gitarrenrunde heimgekommen.

Das heute beste Stück war ein alter deutscher Schlager, der "Kriminal Tango". Der war wirklich gut zum spielen und zum singen .... da konnte man den Humor des Stückes so richtig ausleben*g*



Dann ein Hit aus den 80-er Jahren... von Blondie, Denis



Da meine Schüler ja alle zwischen 40 und 60 Jahren alt sind, war ihnen auch diese Nummer ein Begriff.
Roger Whittaker, I Don't Believe In If Anymore



Und am Ende versuchte ich noch etwas Anspruchvolleres. Es gibt von Johnny Cash eine rein akustische Coverversion von der U2-Hymne One. Ich wußte, dass sie schwierig sein wird und in der Tat sind von den 10 Leuten nur 3 einigermaßen mitgekommen. Aber macht nichts.... sie gehören eh etwas gefordert.



Den nächsten Abend werden sie alleine spielen müssen, da bin ich leider die ganze Woche in Wien.

Skandal bei Schwimm-Weltmeisterschaft in Australien

Heute kam es während einer Siegerehrung bei den Schwimm-Weltmeisterschaft in Australien zu einem lautstarken Protest.


Als die drittplatzierte, blonde Schwimmerin das Podest zur Siegerehrung des Bewerbes 100 m Brust der Frauen erklamm, rief sie laut in Richtung Jury:
"Das war nicht fair. Die anderen sind alle mit ihren Armen geschwommen."

Sonntag, 25. März 2007

Sommerzeit - Winterzeit(2)

Jedes Jahr das gleiche Theater und Gejammer mit der Zeitumstellung. Daher habe ich mir gedacht, dass ich somit eigentlich auch jedes Jahr den gleichen Beitrag schreiben könnte:

Seit 26 Jahren wird zweimal jährlich umgestellt und trotzdem gibt es immer wieder Schwierigkeiten. Warum eigentlich? Diese Thematik gab und gibt es immer schon und überall. Gerade jetzt, bei meinem Kurzausflug nach London, musste ich auch die Zeit umstellen. Die Menschen in den USA haben innerhalb ihres Landes sogar eine Zeitzonenverschiebung. Zwischen New York und Los Angeles liegen 2 Stunden und alle können jeden Tag damit leben.

Warum macht dann diese eine Stunde zweimal pro Jahr so ein Problem?

Ich hätte aber eine Lösung anzubieten. Man soll die Winterzeit abschaffen, d.h. man stellt die Uhr einfach nicht mehr zurück. Im Dezember ist es dunkel, wenn ich aufstehe und es ist dunkel wenn ich wieder nach Hause komme. Da macht die eine Stunde keinen Unterschied mehr und wir ersparen uns die Denkarbeit der Umstellung...



P.S. heute vor einem Jahr war ich in London. Hach, schön war's...*in_erinnerungen_schwelg*

Freitag, 23. März 2007

Vorbereitungen und Proben

Für den Auftritt am 14.4 sind zurzeit die Proben im vollen Gange. Speziell die instrumentalen Gitarrenduos bedürfen einer ausgiebigen Vorbereitung. Sie sind deutlich schwieriger zum Spielen als Liedbegleitungen oder Solostücke, denn es ist nicht so einfach, dass die beiden Gitarre nicht bloß gleichzeitig spielen sondern miteinander zu einem Stück verschmelzen.

Ein beliebter Trick von uns ist dazu, dass wir die Stücke in der Übungsphase aufnehmen. Dies erfordert sehr viel Genauigkeit und Konzentration beim Spielen, was einem später auf der Bühne wieder zugute kommt.

Ein weiter netter Nebeneffekt besteht darin, dass man von Zeit zu Zeit so eine Aufnahme wiedermal "findet" und selbst erstaunt ist, was man so alles im Laufe der Jahre alles schon gemacht hat.
Vorhin habe ich so eine alte "Übungsaufnahme" von einem Auftritt aus dem Jahre 2003 wieder gefunden. Hier handelt es sich um den 2. Satz aus einer Sonate von Milan Tesar, einem zeitgenössischen tschechischen Komponisten, der wirklich wunderschöne Musik komponiert hat...

... und wer möchte, kann sich dies runterladen: Aria (mp3, 4,790 KB)

Eine der beiden Gitarren, die da zu hören ist, wird von mir gespielt ... und zwar jene, die mit dem Stück beginnt.

It's learning time

Mein Projekt bei meinem Kunden befindet sich in einem stabilen Zustand. Dies erlaubt mir, auch wieder beruflich etwas an mich selbst zu denken.

Daher habe ich ein paar Schulungen vereinbart.
  • Ich werde vom 10.-13.4. in Wien einen Update-Kurs über das neue Release besuchen.
  • Dann gibt es noch vom 18.4.-19.4. eine Schulung über etwas ganz Neues, was ich mir gerne anhören möchte. Diese beiden Tage sind entweder in Heidelberg, Deutschland oder (wenn genug meiner Arbeitskollegen daran teilnehmen) hier in unserer Firma
  • und dann bin ich nochmals vom 21.5. - 25.5. in Wien
Und September oder Oktober steht wieder eine neue Zertifizierungsprüfung machen. Das reicht für dieses Jahr.

Heute habe ich auch wegen Malta nachgefragt... es gibt für mich im Moment noch nichts Konkretes, aber das Projekt ist prinzipiell im Laufen.


Verbunden mit meinem Urlaubsplänen ist damit das Jahr 2007 mehr oder minder eh schon wieder ausgefüllt.

Carpe Diem

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