Mittwoch, 4. August 2010

Kindeswohl

In Deutschland gab es diese Woche zu einem gesellschaftlich durchaus brisantem Thema ein bemerkenswertes Urteil von dem Höchstgericht. Dieses gesteht unverheirateten Vätern mehr Rechte an ihren Kindern zu. Natürlich führte dieses umgehend zu Diskussionen über dieses Thema in Österreich.

In dem Spiegel-Artikel hat ein pensionierter Richter das Grundproblem auf den Punkt gebracht: ".... das Sorgerecht so etwas wie eine Eintragung ins Grundbuch: Jetzt ist das Kind meins, jetzt gehört es mir". Das Pendel ist, wie der Standard zu diesem Thema schreibt, zu weit zugunsten der Mütter ausgeschlagen.... das berühmt-berüchtigte Kindeswohl, wegen dem per Gerichtsbeschluss mehr als eine Generation von geschiedenen und unverheirateten Vätern von ihrem Kindern ferngehalten wurden.

Natürlich gab und gibt es unakzeptable Väter, die möglichst weit von ihren Kindern fern gehalten werden sollten. Aber ich habe nie verstanden, warum die Gesetze inklusive der täglichen juristischen Praxis so ausgelegt waren als ob ALLE so wären.

Und ja, es gibt auch jene Väter, die sich tatsächlich nicht um ihre Kinder kümmern wollen. Diese werden auch oft in der Argumentation für die juristische Bevorzugung der Mutter herangezogen. Genau dies hielt ich immer für Zynismus im höchsten Grad. Weil es Väter gibt, die sich nicht um ihre Kindern kümmern wollen, nimmt man jenen Vätern, die genau das was zu Recht als Fehlverhalten angeprangert wird NICHT tun wollen, die Kinder weg. Geht es noch perfider? Schwerlich.


Ich stellt mir großer Freude fest, dass es bei diesem Thema schön langsam ein Umdenken gibt. Weg vom "Besitzdenken" und hin zu dem Menschenrecht, dass ein Kind Mutter UND Vater braucht. Es wird höchste Zeit, die Diskriminierung der Väter, die eigentlich eine Diskriminierung des Kindes ist, zu beenden.

P.S.: Hier noch ein Link zu diesem Thema http://www.spiegel.de/thema/sorgerecht/

Dienstag, 3. August 2010

mein Song des heutigen Tages

Das ist eindeutig mein heutiger Song des Tages... ich habe ihn schon lange nicht mehr gehört.... er ist geil, geil, geil!!!!



Der Song hat eine genial-einfache Struktur... er basiert auf dem Synthesizer, begleitet von den mächtigen Akkorden. Die geben dem Stück so richtig Gas... dazwischen kleine Abwechslungen in Form eines Gitarren- und Mundharmonikasolos... das würde ich gerne mal live sehen!!!!

Neuer Dienstvertrag

Gestern habe ich bei meinem künftigen Dienstgeber den neuen Dienstvertrag unterzeichnet. Es ist eine Wiener Firma, die in Linz ein Büro betreibt und in der gleichen Branche wie mein bisheriger Dienstgeber tätig ist.

In meinem Job fährt man zu den verschiedenen Kunden. Ein Projekt beginnt und man lernt das Projektteam kennen, was meistens ein Mix aus Mitarbeiter des Kunden und Mitarbeiter der eigenen Firma ist. Nach einiger Zeit endet es wieder und das Team geht auseinander. Zu diesem Zeitpunkt scharrt meistens bereits das nächste Projekt beim nächsten Kunden an einem ganz anderen Ort und mit einem ganz anderen Projektteam in den Startlöchern. Das war bei meiner bisherigen Firma so und wird auch bei meiner künftigen Firma so sein. Diese Arbeitsweise bedeutet, dass man weder einen fixen Arbeitsplatz noch fixe Mitarbeiter gewohnt ist.

Daraus könnte man schließen, dass der Wechsel des Dienstgebers eigentlich keine große Sache ist. Es war aber gestern dennoch ein eigenartiges Gefühl. Man saß in einer (noch) fremden Örtlichkeit mit dem künftigen Chef und der Sekretärin... fremden Menschen, genau wissend, dass diese in dem künftigen Leben eine durchaus gewichtige Rolle spielen werden.

Sie erleichterten mir umgehend die Situation. Nach getaner Unterschrift bot mir mein künftiger Chef sofort das Du-Wort an ("in unserer Firma sind wir alle per Du") und die Sekretärin machte sich gar nie erst die Mühe mich zu siezen. Ich werde zwar erst im November beginnen, aber ich bekam bereits jetzt mein neues Diensthandy. Die Entscheidung über mein künftiges Dienstauto wird nach Dienstantritt gefällt werden.

Es ist eine spannende Zeit.

Montag, 2. August 2010

Standesgemäßer Tod

So stirbt man standesgemäß:

1. Der Gärtner beißt ins Gras.
2. Der Maurer springt von der Schippe.
3. Der Koch gibt den Löffel ab.
4. Der Turner verreckt.
5. Den Elektriker trifft der Schlag.
6. Der Pfarrer segnet das Zeitliche.
7. Der Spachtelfabrikant kratzt ab.
8. Der Schaffner liegt in den letzten Zügen.
9. Der Programmierer hängt sich auf.
10. Der Untertage-Arbeiter fährt in die Grube.
11. Der Gemüsebauer sieht sich die Radieschen von unten an.
12. Die Prostituierte fuckt ab.
13. Der Systemadministrator stürzt ab.
14. Der Tischler macht ein Bankl.
15. Der Schuster stellt die Schuach auf.
16. Der Schauspieler macht einen Abgang.
17. Beim Heizer is' der Ofen aus.
18. Die Putzfrau kehrt nie wieder.
19. Der Hase geht hops.
20. Der Richter scheidet dahin.
21. Der Schlaflose entschläft.
22. Der Exorzist gibt seinen Geist auf.
23. ???

Samstag, 24. Juli 2010

*Update* Loveparade in Duisburg

Ich habe es zu spät mitbekommen, dass bei meinem (Noch-)Arbeitsplatz Duisburg heuer die Love-Parade stattfindet. Am Mittwoch las ich bei der Straßenbahnhaltestelle, dass manche Stationen wegen der Love-Parade am Samstag geschlossen sind. Dann hakte ich nach und erfuhr, dass sie in der Nähe des Hauptbahnhofes stattfindet... nicht mal 10 Minuten von meinem Hotel entfernt. Hätte ich das vor einigen Wochen gewusst, dann hätte ich alles so arrangiert, dass ich dieses Wochenende im Ruhrpot geblieben und dabei gewesen wäre. Einmal in meinem Leben möchte ich bei so einer schrillen und verrücktem Veranstaltung dabei gewesen sein.

Aber gerade muss ich lesen, dass es wegen einer Massenpanik vor dem Haupteingang mindestens 10 Tote gibt. Der erste Gedanke war: "hoffentlich niemand den ich kenne". Der zweite Gedanke: "so ein Nonsens. Ich kenne dort nicht viele Menschen und dass es bei 1,4 Millionen Besuchern ausgerechnet jemand der vielleicht 50-100 mir bekannten Personen erwischt, ist höchst, höchst unwahrscheinlich.
Trotzdem... man stelle sich vor... ich checke beim nächsten Mal wie gewohnt am Montag Abend ein und höre z.B., dass der nette junge Mann nie mehr beim Frühstück den Kaffee bringen wird... *schauder*


Da steht man gut gelaunt in der Früh auf, erzählt seinen Freunden und Eltern dass man heute zur "Love Parade" geht und kommt nie mehr zurück. Schrecklich.

Update: ich schaue gerade N-TV, wo natürlich nonstop über das Unglück berichtet wird. Ich weiß nicht, ob jetzt im Moment die gesamte Dimension des Unglücks absehbar ist... aber das was jetzt schon bekannt ist, reicht wohl schon aus um Deutschland in eine Art von Schockzustand zu versetzen. Dieses Ereignis wird wohl ein langes Nachspiel haben.

Da habe ich wohl wirklich Glück gehabt, diese Loveparade "versäumt" zu haben.

Freitag, 23. Juli 2010

Konzertprobe

Nächste Woche werde ich wiedermal im schönen Waldviertel verbringen, wo ich bei einem Gitarrenworkshop dabei sein werde.

An dessen Ende ist - wie jedes Jahr - ein Konzert geplant. Den ersten Teil werden die Schüler spielen, den gesamten zweiten Teil werde ich gemeinsam mit meinen Freunden gestaltet. Wir werden zu gleichen Anteilen von mir selbst geschriebene Songs und gehobenere Stücke aus der Chanson/Pop/Rock - Kategorie (Tracy Chapman, Sinead O'Conner usw.) spielen.

Wir haben das Programm einmal bereits geprobt. Da aber leider unsere Percussionistin nicht dabei war, habe ich am Beginn der Probe einfach ein kleines Mikro auf den Küchentisch gestellt und auf Aufnahme gedrückt und es laufen lassen. Daraus habe ich die Songs extrahiert und per E-Mail nach Wien zu unserer Cajon-Trommlerin versendet. Die Songs sind zwar nicht völlig, aber weitestgehend fehlerfrei und damit kann sie für sich alleine alle Stücke vorerst mal durch spielen. Die finale Probe, wo wir alle gemeinsam das Programm durchspielen, wird ein paar Stunden vor dem Konzert stattfinden.

Einen der Songs habe ich hier im Blog hochgeladen (ich hoffe, jeder sieht unterhalb von diesem Absatz den Player mit dem Start-Button)... es handelt sich um "The Last Day of Our Acquaintance" von Sinéad O'Connor. Es sind zwei Gitarren zu hören. Es beginnt ein Freund von mir die Rhythmusgitarre und ich setze ab der zweiten Strophe mit den Flageolett-Tönen (das sind die glockenartigen Töne) ein.











Ein herzliches Danke noch an Virtualmono, mit dessen Unterstützung ich diesen Player installieren konnte.

Man stelle sich vor...

heute kommt in Österreich das iPad raus...


... und ich gehe gar nicht hin :))

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